Nachdem wir am Vortag die Qualifikation klar gemacht hatten, ging es heute um nichts tabellenrelevantes. Doch keiner hatte Interesse daran gegen Fürth, die nach schwachem Start ihre letzten Ligaspiele gewonnen hatten, die saubere Weste der letzten 3 Jahre einzubüßen und erstmals zu verlieren.
Entsprechend motiviert gingen wir gegen den letztjährigen Nordbayerischen Meister ins Spiel und hielten von Anfang an gut dagegen. Durch zwei schnelle Konter gingen wir nach einigen Minuten mit 2:0 in Führung. Allerdings gelang es uns nicht das Spiel zu beruhigen und klare Verhältnisse zu schaffen. So gelang es Fürth einen Ball zu verstoppen, einen 7m dafür zu bekommen und so den Anschluss zu halten. Da nun das Spiel wieder offen war, wurde es wieder hektischer und zerfahrener. Allerdings gelangen uns in dieser Zeit auch einige gute Angriffe, wodurch es zum 4:2 Zwischenstand kam. Doch wir konnten aus unseren Fehlern wieder nicht lernen. Es folgten einige Unkonzentriertheiten und Schwierigkeiten im Aufbauspiel. So fuhr Fürth einen Angriff nach dem anderen und wurde für ihre Angriffsbemühungen mit einer klaren 6:4 Halbzeitführung belohnt.
Etwas geschockt ging es also in die Pause. Doch die Motivation stellte sich als nicht allzu schwer heraus, da man keinesfalls gegen diese Mannschaft verlieren wollte. Mit dem Selbstvertrauen, diese Saison schon andere wichtige Spiele gedreht zu haben, ging es gestärkt in die 2. Halbzeit.
Mutig spielten wir nach vorne und setzten die Gäste früh unter Druck. Unglücklicherweise misslang diese offensive Ausrichtung gleich zu Beginn und Fürth konnte den Vorsprung auf 3 Tore ausbauen. Zu diesem Zeitpunkt dachten sie scheinbar ihren Gegner nun entmutigt und gebrochen zu haben, was keinesfalls der Fall war. Wütend stürmten wir nach vorne und erarbeiteten uns Angriff um Angriff, Ecke um Ecke. Diese Bemühungen wurden auch belohnt. Tor für Tor kamen wir näher ran, bis uns schließlich 10 Minuten vor Abpfiff der hochverdiente Ausgleich gelang. Als uns einige Momente später sogar der Führungstreffer gelang, waren wir selbstverständlich wieder obenauf, während unsere Gegner mal wieder in die Röhre schauten. Hochkonzentriert behielt man die Spielkontrolle und machte den Sieg in den weiteren Minuten durch 3 weitere Treffer klar. Herauszuheben ist die Ecke nach abgelaufener Spielzeit, die Daniel Weißenfels mit seinem ersten Treffer erzielte, indem er sich durch die gesamte (!) Eckenabwehr Fürths behauptet und sicher zum 11:7 Endstand „einlaserte“ J. So konnten wir unsere weiße Weste gegen Fürth behaupten und freuen uns auf unser letztes Heimspiel gegen die mittlerweile 2. Bundesligareserve des TB Erlangen. Hier soll mit einem weiteren die die 100-Tore- und 30-Punkte-Marke geknackt werden.
Torschützen: J. Bleibaum (4), Spitz (2), P. Bleibaum, Gövert, Hoffmann, Voigt, Weißenfels