Zu ungewohnt später Stunde trafen wir uns trotz diverser Widrigkeiten (keine Schiedsrichter, fast komplett leere Halle) mit den Herren Schwabachs zum Spiel des Tabellenersten gegen den Tabellenletzten. Auf dem Papier also ein klares Spiel und so wollten wir es auch gestalten. Nachdem wir die ersten vorsichtigen Angriffe der Gastgeber ohne Probleme überstanden haben, fuhren wir einen Konter, der prompt zur Führung genutzt wurde. Dennoch verschaffte uns dieser Vorsprung keine wirkliche Ruhe im Spielaufbau. Viel zu viel Bälle wurden schlampig in die Rückhand gespielt, in unnötigen Soli vertändelt oder gar nicht gestoppt. Erst nachdem wir weitere Tore nachgelegt hatten, gelang es uns die nötige Konzentration zu erlangen. Dennoch nutzen wir offensiv nicht alle Chancen und auch die Eckenausbeute war für so einen Gegner zu schwach. Schwabach konnte unserer Abwehr zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden, die wenigen Bälle, die nicht von dem Offensivblock abgegriffen wurden, erreichten nie einen Schwabacher Stürmer. So konnten wir mit einer souveränen 0:6-Führung in die Halbzeit gehen.
Im Wissen dieses Spiel nicht zu verlieren, nahmen wir uns vor in der zweiten Spielhälfte besser zusammenzuspielen und noch möglichst viel für das Torverhältnis zu tun. Aber viel geändert hat sich eigentlich: Es war ein Ebenbild der ersten Halbzeit. Wir schafften es nicht spielerische das nun stärker werdende Pressing der Gastgeber zu überwinden. Dies versuchten wir einige Male durch Einzelaktionen und überhastete Bälle nach vorne. Dass dies kein Gegentor zur Folge hatte, war nur der schwachen Offensivleistung Schwabachs anzurechnen. Trotzdem schafften wir es weitere Tore nachzulegen und unsere Führung auf 10:0 auszubauen. Eine kleine Unachtsamkeit allerdings, bescherte Schwabach den Ehrentreffer. Max Bärtlein parierte zwar stark, doch der Rebound konnte von der Linienabsicherung nicht gehalten werden. In den letzten paar Minuten schossen wir weitere Tore zum 1:12 Endstand, der bei einer etwas konzentrierteren Leistung noch deutlich höher ausgefallen wäre. Nächste Woche geht es im letzten Spiel vor Weihnachten gegen die 3. Mannschaft aus Nürnberg.
Torschützen: Andreas Spitz (4), Philip Bleibaum (3), Julian Bleibaum (2), Lukas Gövert (2), Mijan Voigt (1)