Spielberichte

last-minute-Niederlage bei MHC

Marktbreiter HC II : HTC Würzburg
2 : 1
(1 : 0)

12:00 Uhr mittags ist sehr sehr früh für den Anpfiff eines Auswärtsspiels am Tag der Deutschen Einheit. Insbesondere für ein Spiel bei der Bundesligareserve des Mannheimer Hockeyclubs. Dennoch wollten die ersten Herren des HTCW nach dem erfolgreichen Saisonauftakt vier Tage zuvor, nachlegen und einen oder drei Punkt/e aus Mannheim mitnehmen. Es sah lange danach aus, als könne der HTCW diesem Anspruch gerecht werden.  
Ohne jegliches Abtasten startete der MHC gleich mit hohem Tempo in die Partie. Aber die Würzburger Hintermannschaft hielt den intensiven Vorstößen stand. Über einige Entlastungsangriffe kamen die Franken hin und wieder gefährlich vor das Mannheimer Tor. Nach einer dieser erfolgsträchtigen Aktionen, ist ein Würzburger Jubel irgendwo zwischen Zwerchfell und Stimmbändern untergegangen. Doch nachdem der Torhüter bereits geschlagen war, konnte ein Mannheimer Feldspieler den platzierten Rückhand Schlag von Benni Stark auf der Linie entschärfen. Erfolgreicher gestaltete der MHC sein Offensivspiel. Einer der jungen und schnellen Flügelspiegel konnte sich auf der Außenbahn durchsetzen, im Schusskreis quer ablegen und schon zappelte der Ball im Netz. Mit einem 1:0 Rückstand ging es in die Halbzeit. Zurück auf dem Spielfeld änderte sich wenig am Spielverlauf. Beide Teams waren stets bemüht. Allerdings mischten sich auf beiden Seiten zahlreiche einfache Fehler unter. Die Folge war eine geringe Anzahl an Torchancen und viele Ballverluste im Mittelfeld. Wie aus dem Nichts fand ein Ball von Philip Begau in Benni Stark den richtigen Abnehmer. Mit einem Stecher unter dem Torwart hindurch konnte der HTCW den Ausgleich erzielen. Abgesehen von einigen grünen und gelben Karten konnte keine der Mannschaften entscheidende Aktionen setzen, die den Ausgang des Spiels beeinflussen konnten. Auch wenn Mannheim den Druck auf die Würzburger Abwehr erhöhte, konnten keine eindeutigen Chancen herausgespielt werden. Es sah ganz danach aus, als könnten sich beide Teams im Bewusstsein einer fairen und verdienten Punkteteilung die Hände schütteln. Doch dass der Konjunktiv weder Tore erzielen, noch welche verhindern kann, sollte sich bereits ins tiefste Unterfranken verbreitet haben. Ein unnötiger Ballverlust an der Mittellinie, eine Minute vor Spielende, leitete den letzten Mannheimer Angriff ein. Was nach einem gewöhnlichen Zweikampf aussah, endete für die Würzburger Mannschaft in einem Albtraum. Als hätte es das Schicksal gewollt, springt der Ball im Schusskreis an das Schienbein des fränkischen Urgesteins in der Innenverteidigung und findet von dort, wie an der Schnur gezogen den Weg ins eigene Tor. Somit steht man nun mit leeren Händen dar. 
Es bietet sich jedoch bereits am Sonntag um 12:00Uhr die Möglichkeit diese Niederlage in Vergessenheit geraten zu lassen. Mit etwas mehr Glück und den Zuschauern im Rücken sollte es gelingen ein erfolgreiches Spiel gegen den NHTC abzuliefern.